Basic Trip 15 Tage
1. Tag: Abflug von Frankfurt
Auf geht’s nach Korea! Die Koffer rollen über den Boden des Terminals am Frankfurter Flughafen. Ach, und da ist auch schon unser Reiseleiter, den wir mit einem „Annyeonghaseyo!“ begrüßen, um ihn schon mal mit unseren vorab erworbenen Koreanisch-Kenntnissen zu beeindrucken. Er beantwortet bereits die ersten Fragen zum Thema Essen in Korea und schwärmt gerade von Bulgogi und Kimchi. Da bekommt man direkt Hunger! Elf Stunden Flug sind es bis ins „Land der Morgenstille“, dann kann uns unser Reiseleiter bestimmt sagen, wo man so etwas Leckeres bekommt. Vielleicht gibt es ja im Flugzeug schon etwas davon.
2. Tag: Erste Eindrücke
Herzlich willkommen in Korea! Ach, wir sind schon da? Toll! Vom Flughafen in Incheon fahren wir zwischen den Hochhäusern Seouls hindurch zu unserem Hotel im Zentrum. Schon wieder Mittag? Ach ja, die Zeitzonen! Aber Seoul sieht auf den ersten Blick echt beeindruckend aus.
Eine kurze Pause im Hotel, dann treffen wir unseren Reiseleiter auch schon in der Hotellobby. Felix hat den Weg zum nächsten Convenience Store bereits gefunden und futtert schon fleißig kleine Schokocremekuchen. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg zum berühmten und abends bunt beleuchteten Einkaufsviertel Myeongdong, denn da wartet unser erstes koreanisches Abendessen auf uns. Bulgogi… Kimchi… Alle sind schon gespannt, was unser Reiseleiter uns heute empfiehlt.
3. Tag: Gyeongbok-Palast – Koreas prächtigste Königsresidenz
Also das war doch mal ein Festessen gestern Abend. Das Kimchi war zwar ein wenig scharf, aber echt lecker! Wir sind heute alle schon recht früh auf den Beinen, denn die innere Uhr tickt immer noch in einer anderen Zeitzone. So hat man aber auf jeden Fall etwas vom Tag und schließlich gibt es viel zu entdecken. Felix versucht unterwegs die Hinweisschilder an den Bahnstationen zu lesen. Wie ihm unser Reiseleiter versichert, macht er das schon ganz gut und auch ein paar koreanische Passanten hören ihm mit lobendem Blick zu.
Farbenfrohe Wachablösungszeremonie
Schließlich erreichen wir alle den Gyeongbok-Palast, Seouls größte und prachtvollste Herrscherresidenz. Er wurde 1395 zur Zeit der Joseon-Dynastie erbaut und diente bis zum Jahr 1592, als die Japaner in Korea einfielen, als Sitz der koreanischen Könige. Erst ab 1868 wurde die zerstörte Anlage dann wieder als königlicher Palast eingerichtet. Heute gibt sie uns einen Einblick, wie die Königsfamilie zur Joseon-Zeit lebte. Bis zur Wachablösungszeremonie der königlichen Garde hat es ein wenig gedauert, aber das war es doch echt wert. Ein wirklich beeindruckendes, buntes Spektakel. Diese Gebäude im Hintergrund sind der Wahnsinn. Dass man so etwas früher per Hand geschnitzt hat… Wunderschön, aber so groß, dass man sich verlaufen könnte. Hat jemand Felix gesehen?
K-Pop-Tanzkurs
Na, zum Glück hat der Palast Mauern und Felix ist schnell wiedergefunden. Wir wollen heute auch noch die moderne Seite von Seoul erleben. Das sollten nicht nur die K-Pop-Fans gesehen und gemacht haben. Wir werden in einer Tanzschule unter professioneller Anleitung die Choreographie eines K-Pop-Tanzes lernen. Ja Felix, auf geht’s! Da rächen sich die Schokocremekuchen von gestern Abend bei jeder Bewegung. Am Ende beherrschen wir die Moves von BTS, Blackpink oder anderen K-Pop-Stars. Felix ist zwar etwas geschafft, aber das sieht schon echt super aus!
Koreanische Spezialitäten auf dem Gwangjang-Markt
Ah, die erfrischende Dusche hat echt gutgetan! Der Tanzkurs hat zwar ganz schön geschlaucht, aber gegen Abend sind wir alle wieder fit und die Mägen knurren schließlich auch allmählich. Wir wollen zum Gwangjang-Markt, um weitere einheimische Spezialitäten zu testen. Auf dem traditionellen Markt mit seinen verwinkelten Gassen gibt es zwar auch Textilien und Haushaltsgegenstände zu kaufen, uns interessiert jedoch vor allem seine berühmte „Fressgasse“ mit ihren unzähligen Imbissständen und kleinen Restaurants. Felix und Nicole fotografieren sich gegenseitig beim Probieren der verschiedenen Leckereien und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, wie vielfältig das Angebot hier ist. Ein wahres Mekka für Streetfood-Fans!
4. Tag: Ahnenschrein Jongmyo
Mit der Wohnsituation der koreanischen Königsfamilie hat uns unser Reiseleiter gestern bereits im riesigen Gyeongbok-Palast vertraut gemacht. Aber wie verehrt man einen koreanischen Herrscher nach dem Tod? Hierzu gibt es in Korea Ahnenschreine, in denen der Vorfahren gedacht wird. Auch heute noch werden die konfuzianischen Rituale zur Ahnenverehrung im Ahnenschrein Jongmyo nach uralten Traditionen vollzogen. Die beeindruckende Anlage und das traditionelle „Jongmyo-Ritual“ mit Musikern und Tänzern wurde daher zum Weltkerbe der UNESCO erklärt.
K-Pop-Museum Hybe Insight
Nach so einem spannenden Gang durch die Geschichte tut ein bisschen frischer Wind gut, also machen wir uns auf den Weg zum K-Pop-Museum Hybe Insight. Ein wahres Paradies für K-Pop-Fans, in dem selbst die Hartgesottensten vielleicht noch etwas Neues über ihre Idole erfahren können. Angeschlossen an das Museum ist ein Shop, in dem Felix und Nicole nach dem neusten Album ihrer gemeinsamen Lieblingsgruppe stöbern. Oder wird es doch dieser irre Bildband? Die Auswahl ist einfach zu groß! Jedenfalls haben wir am Ende alle etwas gefunden und fahren weiter an das Ufer des riesigen Han-Flusses.
Fahrradtour am Han-Fluss
Vom Rücken eines Drahtesels aus sieht eine Hightech-Stadt wie Seoul noch einmal ganz anders aus. Auf dem Fahrrad fahren wir ein Stück den Han-Fluss entlang. Was hat denn dieses geschwungene Dach auf der anderen Flussseite zu bedeuten? Das ist das Stadion der Olympischen Sommerspiele von 1988, erklärt uns der Reiseleiter. Mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, doch weiter hinten erhebt sich gleich der nagelneue Lotte World Tower, das höchste Gebäude Koreas und eines der höchsten der Welt. Alle staunen und schießen fleißig Fotos. Nur Felix hat natürlich schon wieder Hunger.
5. Tag: Freizeitpark Lotte World
Felix hat es heute wirklich eilig. Gestern war er beim Frühstück nicht so schnell. Vielleicht hat das aber auch mit unserem heutigen Programm zu tun, denn heute geht’s in den Freizeitpark Lotte World. Lotte… Das steht auch auf Felix‘ geliebten Schokocremekuchen, die er überall hin mitnimmt.
Lotte World wurde von der gleichnamigen Firmenkette eröffnet und ist der größte Indoor-Freizeitpark der Welt. Der Innenbereich trägt den klangvollen Namen Adventure, doch auch ein Außenbereich mit dem Namen Magic Island wartet hier auf Jung und Alt. Beide Zonen bieten Fahrspaß ohne Ende von der Loopingbahn bis zur Ballonfahrt. Und der Park begeistert nicht nur durch seine Fahrgeschäfte, es gibt auch Paraden, Lasershows und Performances.
TV-Show „Music Bank“
Jeden Freitag findet in den Studios von KBS die beliebte K-Pop-TV-Show „Music Bank“ statt, die bereits weltweit auf Tournee gegangen ist. Die Hosts der Chartshow präsentieren die erfolgreichsten Songs der vergangenen Woche und heißen die angesagtesten Stars der K-Pop-Welt in ihrer Show willkommen. Wir bemühen uns, über unseren Partner Korea Tourism Organization Tickets zu bekommen und werden jede Gelegenheit nutzen, um mit euch die Live-Show zu besuchen.
6. Tag: Lichtkunstmuseum Flowers by Naked
Nach dem Frühstück machen wir uns heute bereit für einen abwechslungsreichen Tag in Hongdae, einem von Seouls lebhaften Studentenvierteln. Los geht’s im Lichtkunstmuseum Flowers by Naked, wo wir in eine bunte, strahlende Zauberwelt entführt werden und viele lustige Fotos schießen können.
Studentenviertel mit Künstlermarkt
Das war ja mal ein Spaß, und draußen geht es gleich weiter. Die Gegend um die Hongik-Universität ist berühmt für ihre jugendliche und dynamische Atmosphäre, ihre Kunstszene und ihre Underground-Kultur. Die Mischung aus Live-Cafés, Clubs, Accessoire-Läden, Galerien, Kunstmärkten und Restaurants macht dieses Szeneviertel zu einem beliebten Treffpunkt für junge Leute. Oft finden auch eine Reihe von Open-Air-Konzerten und Events statt, die sehenswert sind. Auf dem Künstlermarkt kann man Porträts und Karikaturen von sich zeichnen lassen, sich Kunsthandwerksarbeiten anschauen, Indie-Popmusik hören und natürlich auch einkaufen. An Pantomime und anderen Vorführungen sowie den Kunst-Workshops kann man auch selbst teilnehmen.
Koreanischer Kochkurs
Auf diesen Programmpunkt wartet Felix schon seit unserer Ankunft. Ein koreanischer Kochkurs! Endlich nicht nur essen, sondern auch einmal selbst erleben, wie die ganzen leckeren koreanischen Gerichte entstehen. Doch während Nicole schon ihren fast fertigen Pfannkuchen Pajeon in der Pfanne wendet, ist Felix immer noch nicht mit dem Gemüseschneiden fertig.
7. Tag: Nampodong-Straße – Stätte des Busan International Film Festivals
Am Morgen machen wir uns auf den Weg nach Busan, die zweitgrößte Stadt Südkoreas. Nach dem Einchecken im Hotel geht es zur Nampodong-Straße. Angelehnt an den Walk of Fame in Los Angeles gibt es dort die Handabdrücke der Gewinner des Busan International Film Festivals zu sehen, das zu den größten Filmfestspielen der Region gehört.
Fischmarkt Jagalchi und Lotte-Aussichtsplattform
Busans Fischmarkt ist berühmt. Ein Markt voller Leben und Energie, auf dem die Verkäufer ihre frischen Fische präsentieren und Arbeiter ihre Waren wie die Weltmeister durch schmale Gassen balancieren. Es gibt wohl kein Meerestier, das es hier nicht zu kaufen gibt.
Ganz in der Nähe werden wir auf der Aussichtsplattform des Lotte-Kaufhauses einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Hafen genießen. Berge und Meer, Busan ist wirklich traumhaft gelegen!
8. Tag: Chillen am Haeundae-Strand
Felix ist der Erste, der den Strand erreicht. Kein Wunder, denn nach der Hälfte unserer Reise tut so ein entspannter Tag am Meer einfach mal gut. Der Strand von Haeundae ist ein beliebter Treffpunkt im Sommer und der wohl berühmteste Strand in ganz Korea. Felix stürzt sich unversehens ins kühlende Nass, während Nicole sich erst einmal ein Eis gönnt. Nachdem wir Koreas Strand- und Küstenleben ausgiebig genossen haben, fahren wir am Nachmittag weiter nach Gyeongju, wo das Abenteuer ruft.
Meerestempel Haedong Yonggungsa
Außerhalb der Sommermonate ist es für einen Strandtag selbst im südlichen Busan dann doch etwas zu frisch. Mit allen, die im Frühjahr an der Reise teilnehmen, werden wir statt Haeundae den herrlich gelegenen Meerestempel Haedong Yonggungsa im Norden Busans besuchen, der direkt an der Küste errichtet wurde.
9. Tag: Seokguram-Grotte und Tempel Bulguksa
Gyeongju, die alte Hauptstadt des Silla-Reichs, beherbergt viele der wichtigsten Kulturgüter Südkoreas. Wir fahren zum Berg Toham, wo sich die Seokguram-Grotte befindet, deren Ursprünge über 1.250 Jahre zurückreichen und die zu den schönsten buddhistischen Grotten Asiens zählt. Sie befindet sich auf dem Areal des Tempels Bulguksa, einem der bekanntesten koreanischen Tempel. Alle Steinbrücken, Treppen und Pagoden sind Originale aus der Silla-Epoche, was den Tempel einzigartig macht. Auf dem Gelände befinden sich die Dabotap- und die Seokgatap-Pagode, die Blaue und Weiße Wolkenbrücke, die Lotosbrücke und die Sieben-Schätze-Brücke.
Durch die Geschichte radeln
Die übrigen Sehenswürdigkeiten von Gyeongju liegen alle nah beieinander, sodass wir die Gelegenheit nutzen und sie mit dem Fahrrad erkunden werden. Doch zuerst machen wir uns auf den Weg zum Gräberpark Daereungwon mit seinen 23 riesigen Königsgräbern. Bis heute ist bei vielen Grabhügeln nicht geklärt, wer dort bestattet wurde, doch es handelt sich mit Sicherheit um Adelsgräber aus der Silla-Zeit. Gegenüber dem Grabpark befindet sich die älteste erhaltene Sternwarte Ostasiens und nach nur wenigen Minuten auf dem Fahrrad erreichen wir den Anapji-Teich. Er hat einen besonderen Ruf für seine Schönheit bei Nacht, bei der jüngeren Generation ist er ein beliebter Ort für romantische Dates. Die letzte Station unserer Fahrradtour ist das Hanok-Dorf Gyochon, wo wir Häuser in traditioneller koreanischer Bauweise bewundern können. Viele kleine Cafés und Kunsthandwerkstätten säumen hier die verwinkelten Gassen. Felix versucht sich einmal im Bogenschießen, während Nicole aus nächster Nähe erleben kann, wie die leckeren Reiskuchen hergestellt werden, die sie so gerne an den zahlreichen Straßenständen kauft.
10. Tag: Andong, eine Stadt mit konfuzianischer Tradition
Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wieso mir Felix vor unserer Abfahrt nach Andong beim Frühstück zum Empfang Konfuzius zitierte. Kam der nicht aus China? „Ja, schon“, erklärt uns unser Reiseleiter, aber die koreanischen Könige und Gelehrten haben seine Lehren übernommen und bauten ihr Land darauf auf. Felix sollte auch Gelehrter am Königshof werden; zitieren kann er schon ganz gut.
Das Dorf Hahoe – eine Familiengeschichte
Doch nicht jeder in Korea hat heute noch vor, ein gelehrter Konfuzianer zu werden, von Felix einmal abgesehen. Daher ist Andongs beliebteste Sehenswürdigkeit das Dorf Hahoe, das seit Jahrhunderten von der Familie Ryu bewohnt wird. Ein berühmter Vorfahr der Familie Ryu, Ryu Seong-ryong, war Schüler des Gelehrten Toegye Yi Hwang und versuchte, sein Land während des Imjin-Kriegs mit Japan in den Jahren 1592-1598 als Premierminister vor dem Untergang zu bewahren. Im Dorf gibt es bis heute ausschließlich Häuser in traditioneller Hanok-Bauweise mit ihren stroh- oder ziegelbedeckten Dächern. Hahoe wurde von der Regierung unter Denkmalschutz gestellt und im Jahr 1999 besuchte sogar Königin Elisabeth II. das Dorf. In ganz Korea und darüber hinaus bekannt ist außerdem der Maskentanz von Hahoe, den wir uns ansehen werden.
11. Tag: Ein Gelehrter für den Geldbeutel
Felix fragt sich schon die ganze Zeit, wer da eigentlich auf den 1.000-Won-Scheinen abgebildet ist, mit denen er immer seine Schokocremekuchen bezahlt. Heute erfährt er es, denn unser Reiseleiter nimmt uns mit zur alten Schule Dosan Seowon, die einst vom berühmten Gelehrten Yi Hwang gegründet wurde. „Toll!“, denkt sich Felix, „da kann ich ja gleich hierbleiben und auch ein konfuzianischer Meister werden“. Wir erfahren in der landschaftlich traumhaft gelegenen Anlage mit ihren idyllischen Hanok-Häusern von den strengen Hierarchien der alten koreanischen Gesellschaft, sodass sich Felix doch dazu entscheidet, bei unserer Gruppe zu bleiben.
Strandaufenthalt in Sokcho
So ein Tag am Meer ist doch auch was Schönes, oder? Sokcho an der Ostmeerküste hat da im Sommer genau das Richtige. Der feine, weiße Sandstrand mit den Kiefernbäumen im Hintergrund und das klare Meerwasser bieten uns eine wunderschöne Landschaft zum Schwimmen und Sonnenbaden. Nicole, was meint denn die Wettervorhersage?
Seorak Waterpia – Spaßbad mit heißen Quellen
Im Frühjahr geht das Ganze natürlich auch drinnen, nämlich im Spaßbad Seorak Waterpia. Hier gibt’s ordentlich Wasseraction in Freizeitparkmanier. Für die aktiveren Wasserliebhaber unter uns stehen dann Rafting, Body Sliding, ein Wellenbad – oder zur Abwechslung mal eine Runde Golf auf dem Plan. Erholung und Entspannung gibt’s natürlich im Spa-Bereich, der auch heiße Quellen beherbergt.
12. Tag: Wanderung im Nationalpark Seoraksan
Nach einer erholsamen Nacht und einem entspannten Frühstück starten wir heute wieder raus in die Natur. Wir wandern zusammen im Nationalpark Seoraksan, der in einem der malerischsten koreanischen Gebirge liegt. Eine Seilbahn bringt uns hinauf zu einem spektakulären Gipfelplateau, von wo aus wir eine erste atemberaubende Aussicht auf die umliegende Bergwelt und das Meer genießen. Wieder unten im Tal stärken wir uns mit einem typischen koreanischen Wanderessen, bevor wir zum „Wackelfelsen“ aufbrechen. Der Felsen lässt sich durch Menschenhand zwar bewegen, aber bisher hat es noch niemand geschafft, ihn herunterzustoßen. Vielleicht ist Felix ja der Erste. Für die Hartgesottenen beginnt hinter dem Wackelfelsen der Aufstieg zum Gipfel Ulsanbawi, dessen schroffe Granitgipfel einfach umwerfend sind.
Hongdae Live Club Day oder Karaoke
Die erfolgreichen Bergsteiger kehren zurück nach Seoul. Felix hat den Felsen zwar doch nicht in die Schlucht stürzen können, aber das beginnende letzte Wochenende unserer Reise muss gefeiert werden. Deshalb geht es abends wieder nach Hongdae, um dort die Clubs abzuchecken. Am letzten Freitag im Monat findet hier der Live Club Day statt, bei dem es an Livemusik- und Tanzveranstaltungen nur so wimmelt. Also, dann lasst uns die Nacht entdecken! Essensstände warten auf uns falls wir Hunger haben und sind heute die ganze Nacht geöffnet.
Wer noch unter 19 Jahre alt ist oder den Abend etwas ruhiger angehen möchte, mit dem besuchen wir ein koreanisches Karaokezimmer. Nicole hat auf der Rückfahrt nach Seoul bereits ihre Playlist mit den neusten K-Pop-Hits zusammengestellt, die sie bei der Gelegenheit zum Besten geben will. Alle sind schon gespannt, ob heute Abend ein neuer Stern am Szenehimmel aufgehen wird.
13. Tag: Taekwondo-Kurs
Heute wird es wieder sportlich mit Taekwondo, der koreanischen Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung. Taekwondo bedeutet wörtlich „der Weg von Fuß und Hand“, zumeist dominieren jedoch die Fußtechniken. Doch nicht nur der Körper steht im Fokus des Trainings, auch die Persönlichkeitsentfaltung soll gefördert werden. Also, dann nutzen wir doch gleich die Möglichkeit, einmal in so ein Training reinzuschnuppern und diese Kampfsportart direkt von den Profis zu lernen. Taekwondo hat eine lange Tradition in Korea und es gibt viele Menschen, die den Sport bereits seit ihrer Kindheit ausüben. Nach eurem Training könnt ihr euch noch eine Performance der Fortgeschrittenen anschauen, für die es ein Leichtes ist, auch Bretter in der Luft zu zerschlagen.
Freizeit in Seoul
Nach dieser spannenden Erfahrung habt ihr die Möglichkeit, Seoul noch einmal auf eigene Faust zu erkunden, shoppen zu gehen oder die letzten Reisesouvenirs zu besorgen. Für das Abendprogramm treffen wir uns dann alle am Hotel wieder.
K-Pop-Konzert oder Kampfsport-Musical „Jump“
Sofern es im Zeitraum unserer Reise ein K-Pop-Konzert gibt, werden wir dieses natürlich besuchen. Da diese Events jedoch erst relativ spät bekanntgegeben werden, können wir einen Besuch nur kurzfristig planen.
Falls es doch kein K-Pop-Konzert geben sollte, werden wir uns das Kampfsport-Musical „Jump“ ansehen. Dieses Comedy-Musical feierte Erfolge beim Edinburgh Fringe Festival und ging daraufhin weltweit auf Tour. Die Story dreht sich um eine Familie von Kampfsportspezialisten, die ihr Haus vor Einbrechern beschützen müssen. Neben Taekwondo werden hier verschiedene koreanische Kampfsportarten vorgeführt, so auch Taekkyeon, das von den Kämpfern meist in traditioneller Kleidung wie ein Tanz aufgeführt wird.
14. Tag: Schlammfestival in Boryeong
Nachdem uns unser Reiseleiter am Morgen alle wieder im Bus hat, brechen wir auf in Richtung Meer. In Boryeong an der Westküste angekommen, können wir gewissermaßen mal „die Sau rauslassen“, denn wir werden das berühmte Schlammfestival besuchen. Wer möchte, kann sich hier selbstverständlich auch gerne aktiv zeigen und am Schlamm-Catchen, Schlamm-Rutschen oder – wie Felix – am Schlamm-Militärtraining teilnehmen. Außerdem gibt es eine riesige Schlammwanne, ein Schlamm-Gefängnis und viele weitere Programmpunkte, die man sich rund um den Schlamm nicht entgehen lassen sollte. Und der ganze Spaß ist sogar noch gut für die Haut! Da ist Nicole natürlich nicht mehr zu bremsen.
Festung Hwaseong mit alter Stadtmauer
Außerhalb des Sommers steht für uns heute ein Ausflug in das nahegelegene Suwon auf dem Programm. Dort steht die berühmte Festung Hwaseong, die während der Herrschaft von König Jeongjo zum Ende des 18. Jahrhunderts aus Stein und gebrannten Ziegeln erbaut wurde. Sie ist für ihre Epoche ein einmaliges Bauwerk und wurde 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Wir wandern ein wenig über die beeindruckenden Festungsmauern und besuchen den dazugehörigen Königspalast, bevor wir zurück nach Seoul fahren und den Tag locker ausklingen lassen.
Einmal eigener Herr sein
Wer heute keine Lust hat, am Programm teilzunehmen, dem steht es frei, sich auf eigene Faust in Seoul umzuschauen oder shoppen zu gehen.
15. Tag: Rückflug nach Frankfurt
Heute heißt es leider Abschied nehmen vom „Land der Morgenstille“. Vom Hotel aus fahren wir zum Incheon International Airport und steigen dort in unseren Flieger nach Frankfurt. Annyeong Korea, vielleicht bis zum nächsten Mal!